Rot: Unechte, simulierte Kapitälchen
Grün: Echte Kapitälchen
Kapitälchen sind ein eigener Zeichensatz und gleichen Versalien (Großbuchstaben) in der Höhe von Gemeinen (Kleinbuchstaben) – mit dem Unterschied, dass sie etwas breiter sind als verkleinerte Versalien, und ihre Strichstärke ist ebenso breit wie die übrige Schrift.
Wenn man beispielsweise in Word Kleinbuchstaben als Kapitälchen formatiert, erhält man keine echten Kapitälchen, sondern eine Simulation: Dabei werden vom System die Gemeinen durch Versalien ersetzt und diese anschließend einfach verkleinert. Die Folge davon ist, dass diese (unechten, simulierten) Kapitälchen dünner sind im Vergleich zur übrigen Schrift. Wenn man echte Kapitälchen verwenden will, dann muss man sich einen eigenen Kapitälchensatz kaufen, der zur verwendeten Schrift gehört.
Wie Sie sicherlich bemerkt haben, verwende ich in dieser HTML-Anwendung (unechte) Kapitälchen. Echte Kapitälchen kann ich nicht verwenden, da ich nicht weiß, ob auf Ihrem System Kapitälchen installiert sind und wie diese heißen. Deshalb muss ich diese simulieren, wenn ich nicht stattdessen eine Grafik verwenden möchte. Und so wird’s gemacht:
Kapitälchen
HTML-Code |
HTML-Ausgabe |
<span style="font-variant: small-caps; letter-spacing: 0.1em">Beispieltext</span> |
Beispieltext |
<span style="font-variant: small-caps; letter-spacing: 0.1em">Strasse</span> |
Strasse |
<span style="font-variant: small-caps; letter-spacing: 0.1em">Straße</span> |
Straße |
<span style="font-variant: small-caps; letter-spacing: 0em">Strasse</span> |
Strasse |
Wenn Sie jedoch externe Schriften einbinden können, wie z.B. mit Googles Font API, dann können Sie beispielsweise mit der Schrift »IM Fell Great Primer SC« echte Kapitälchen verwenden (Anmerkung: Die relativ schlechte Qualität von »IM Fell Great Primer« hängt damit zusammen, dass wahrscheinlich eine alte Buchtype nachträglich digitalisiert wurde):
Die Gedichtsammlung West=oestlicher DIVAN stammt von Johann Wolfgang von Goethe.